Vom Omenkind zum Blutelfen - Die Geschichte von Môrferedin

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    Re: Vom Omenkind zum Blutelfen - Die Geschichte von Môrferedin

    Anonymous - 18.11.2010, 22:37

    Vom Omenkind zum Blutelfen - Die Geschichte von Môrferedin
    Die Geschichte des Omenkindes bis zum heutigen Tag. Niedergeschrieben von Magister und Ältestem von Silbermond Farun.


    Rund eintausend Jahre ist es nun her, als Gelhir Nachtjäger, von seinen elfischen Brüdern und Schwestern Môrferedin genannt, geboren wurde. Die Unsterblichkeit, die den Elfen zu eigen ist, ist der Grund für sein für andere Völker übermäßig hohes Alter. In diesen eintausend Jahren ist viel passiert und diese Geschichte soll von ihnen und Gelhir Nachtjäger berichten:

    Unter dem Zeichen der Sonne in Silbermond geboren, wurde Môrferedin von jedem der ihn kannte als jemand Besonderes angesehen. Warum, fragt ihr? Nun, er sieht ganz gewöhnlich aus, für einen Blutelfen. Eigentlich ist er sogar recht unscheinbar. Aber ihr kennt nicht den Aberglauben und den Ahnenkult der Blutelfen. Môrferedin war das einzige Kind, das am gleichen Tag wie ihr geliebter Prinz Quel’thas Sonnenwanderer geboren wurde. Ein Omen, das eine verheißungsvolle Zukunft versprach. „Seht, da ist der Junge unter der Sonne“ und „Das dort ist Môrferedin, der Junge mit dem Zeichen!“, so sprachen sie alle, wenn sie seiner angesichtig wurden. Seine Eltern hingegen waren nicht glücklich. Die königliche Familie, der ebenfalls dieses Omen zu Ohren gekommen war, erwartete viel von ihrem Sohn. Der Druck der Gesellschaft und des königlichen Hauses war immens und jeden Tag stieg er ein wenig mehr. Sicher, Môrferedin spürte davon nichts. Er war noch zu jung um das Verhalten seiner Mitelfen deuten zu können. Aber dieser Druck war der Grund, warum man Môrferedin in die Hände von Champion Bachi gab, noch bevor er laufen konnte. Schon immer wurden die Paladine unter den Hochelfen als elitäre Gesellschaft angesehen und so war es für alle selbstverständlich, dass das Omenkind einer von ihnen werden sollte.
    Einige Jahrzehnte vergingen, bis Môrferedin laufen konnte. Oh, denkt nicht er wäre spät entwickelt. Nein, er war vollkommen normal entwickelt. Wer mehrere tausend Jahre lebt, läuft nun einmal nicht innerhalb von einem Jahr. Ihr solltet also umdenken, wenn ihr euch mit den Elfen und speziell mit Gelhir Nachtjäger beschäftigen wollt. Wo war ich stehen geblieben? Ach ja, nun, das Kind konnte laufen, aber das war nicht alles. Er konnte bereits schreiben, lesen und hatte die ersten Grundzüge der heiligen Kampfmagie erlernt. Die besten Vorraussetzungen also, früh mit dem Kampftraining zu beginnen. Will man zumindest meinen. Doch Champion Bachi entschied sich anders. „Er hat Zeit, gebt sie ihm…“, das war der Tenor der Hochelfen. Jedoch gingen die Fortschritte dem königlichen Haus nicht schnell genug. Sie hielten Môrferedins Vater an, sich noch intensiver um das Kind zu kümmern. Wieder wurde der Druck erhöht und natürlich richtete sich die hochelfische Gesellschaft nach den Worten des Königs. Ein Druck, dem der Vater wohl nicht gewachsen war. Jedenfalls verschwand er spurlos und hinterließ seine Frau und sein Omenkind.
    Môrferedin war nun alt genug um diese Tragödie zu realisieren und fortan spürte jeder, dass eine Veränderung in ihm vorging. Aus dem einstmals sensiblen Jungen wurde ein abweisender Charakter. Er kümmerte sich nur noch um seine Ausbildung. Selbst seine Mutter entschwand aus seinem Blickfeld. Verlangte sie nach ihm, ließ er ihr ausrichten, er sei nicht anwesend oder zu beschäftigt um sich um ihre lächerlichen Probleme zu kümmern. Seinem Lehrmeister konnte das nur recht sein, machte sein Schüler doch fantastische Fortschritte. In dieser Zeit muss es gewesen sein, als die Hüter des Immergrünwaldes eine Leiche fanden. Sie war bereits stark zersetzt und die Identifikation auf Anhieb nicht möglich. Mehrere Tage vergingen, in denen viel gemunkelt wurde. Wer war der tote Elf? Was war geschehen? Doch nicht etwa ein Verbrechen? Undenkbar in ihrer hochentwickelten Kultur. Der Leichnam wurde den Magiern und Priestern übergeben, unfassbar intelligente Wesen, die mittels eines gemeinsamen Zaubers ein Portal in die Erinnerungen des toten Elfes erschufen. Sie blickten tagelang in das Portal um zu erfahren, wer er ist: Môrferedins Vater.
    Als dem jungen Paladinschüler die Nachricht des Selbstmordes seines Vaters zu Ohren kam, konnten seine Mitelfen zum ersten Mal seit vielen Wochen Emotionen bei ihm wahrnehmen. Er brach in Tränen aus. Beobachter sagten, seine Tränen waren rot wie Blut und heiß wie Feuer. Sicher nur eine Legende, obgleich niemand weiß, ob es falsch ist, denn Hochelfen kennen keine Tränen. Das habt ihr nicht gewusst? Sicher, sie können weinen, aber Tränen vergießen? Das ist ungewöhnlich, die Priester behaupteten sogar, es sei unmöglich. Ich schweife ab. Weder Môrferedins Mutter, noch Champion Bachi konnten ihn trösten. Er schien für sämtliche Erwartungen an ihn verloren zu sein. Was soll man auch mit solch einem Haufen Elend anfangen? Der König entschied, den Jungen in eine Enklave zu schicken, eine abgelegene Siedlung, in der er zur Besinnung kommen sollte. Leider ist aus dieser Zeit kein sicherer Bericht belegt. Man sagt, er habe sich lediglich in seiner Hütte aufgehalten, mit dem Gesicht zur Wand.

    Jedenfalls, dreihundert Jahre waren vergangen. Der König war in einem Kampf um den Thron gegen seinen Sohn Quel’thas Sonnenwanderer gefallen. Das erscheint euch sicher merkwürdig, ist aber normal für die Hochelfen. Der König wusste bei der Geburt seines Sohnes, dass dieser Tag kommen würde und er wusste auch, dass er an diesem Tag sterben würde. So war es geschrieben und so war es geschehen. Ein junger Elf, in abgerissenen Kleidern und ungepflegtem, schwarzem Haar, erschien im Thronsaal. Er fiel vor dem Kronprinzen auf die Knie: „Quel’thas Sonnenwanderer, geliebter Prinz und Herrscher der Hochelfen, ich bin Gelhir Nachtjäger, vor dreihundert Jahren verschickt und nun zurück. Ich bitte euch, mich wieder aufzunehmen. Ich will euch wieder als Paladin dienen und euch treu zur Seite stehen.“ Der Prinz ließ Champion Bachi rufen und fragte: „Seid ihr bereit, diesen Elfen wieder unter eure Führung zu stellen, ihm zu lehren, was es zu lernen gibt und zu einem Teil meines Heeres zu machen?“ Der Kampfmeister ging um den zerzausten Elfen herum, einige Male, betrachtete ihn genau. Er ging vor dem am Boden hockenden Môrferedin sogar auf die Knie, um ihm ins Gesicht und fest in die Augen zu blicken. Als er sich erhob, wandte er sich an den Prinzen: „Mein Prinz, ich denke euch ist nicht bewusst, wer vor euch kniet… Dies ist das Omenkind, der Junge der am gleichen Tag wie ihr geboren ist. Es ist ihm bestimmt, ein Paladin zu werden und ich werde nicht zögern, ihm dabei zu helfen.“ Quel’thas Sonnenwanderer sprang von seinem Thron auf, eilte zu Môrferedin und zog ihn auf die Füße. Er packte ihn fest an der Schulter und sprach: „Nun, ist das so? Ihr seid der unter dem Zeichen der Sonne geborene? Dann soll es so sein. Geh und lerne, was du nicht gelernt hast. Ich erwarte von dir, dass du deiner Bestimmung nachgehst und dem Haus Sonnenwanderer zur Ehre gereichst.“

    Der Gesellschaft wurde seine Rückkehr geheim gehalten. Der Prinz und auch Champion Bachi wollten nicht, dass weitere Einflüsse den Weg des Omenkindes störten, so wie es schon einmal geschah. Tatsächlich entwickelte sich Môrferedin besser als jeder andere Schüler seiner Altersklasse, obwohl er mit geringerem Wissen wiedergekehrt war. Selbst seine Mutter wusste nichts von seiner Rückkehr, wobei das umso verständlicher ist, da sie sich mehr oder weniger in das Sanktum des Nordens zurückzog. Sie schloss sich selbst von der Gesellschaft aus, die ihr so viel Unglück gebracht hatte. Môrferedin hingegen fragte nie nach ihr, dachte auch nicht an sie. Irgendwie war jede Erinnerung an sie wie ausgelöscht. Das war wohl auch gut so, denn für seinen Weg, der beste Paladin der Hochelfen zu werden, musste er seine gesamte Konzentration auf dieses Ziel richten. Es dauerte nicht lange, bis er bereit dafür war, erste Aufgaben im Heer des Königs auf sich zu nehmen. Zunächst übernahm er Wachen, doch die Kampfmeister merkten schnell, dass er damit unterfordert war. Nie war er auf seinem Posten und wenn man ihn suchen ließ, fand man ihn beim Training mit dem Zweihandschwert. Also mussten sie eine Aufgabe für ihn finden, die ihn mehr beschäftigen würde. Und so wurde er Meldegänger. Für einen göttlichen Krieger sicher ebenfalls keine sehr ehrenvolle Aufgabe, aber Gelhir Nachtjäger war zunächst damit zufrieden. Er war in Bewegung, nutzte die Botengänge für zusätzliches Training, ohne seine Aufgaben zu vernachlässigen. Doch ohne Beobachtung war er dabei nach wie vor nicht. Champion Bachi ließ sich jedes Vorkommnis, jede Bewegung berichten. Die Hochelfen, die das vermeintlich verlorene Omenkind längst vergessen hatten, betrachteten den rennenden, springenden, Schwertschwingenden Paladinschüler mit Stirnrunzeln. Obgleich man seinen Namen nicht kannte, tuschelte man über diese mangelnden Manieren. Für ein würdevolles und ein wenig arrogantes Volk, wie es die Hochelfen waren, war Môrferedin schlichtweg ein gewisses Ärgernis für die Sinne. Trotzdem ließ man ihn diese Aufgabe weiterhin machen, denn er fühlte sich dabei erfüllt und machte in seiner Entwicklung weitere Fortschritte.

    Viele weitere Jahre vergingen. Eines Tages, Môrferedin hatte den Auftrag einen Brief zum Sanktum des Westens zu bringen, traf er auf einen Lehrling der Magie, eine junge Blutelfe namens Andaria. Sie sollte den Brief von Gelhir Nachtjäger entgegennehmen. Der junge Paladin erlebte in diesem Moment Gefühle, von denen ihm nicht klar war, dass sie existierten. Über ihren Anblick vergaß er sämtliche Pflichten. Was soll ich euch sagen? Auch ein Hochelf kann lieben und genau das geschah in diesem Augenblick. Er vergaß nicht nur, ihr den Brief zu geben, sondern auch die Zeit und die Umgebung. „Wollt ihr mir nicht geben, weshalb ihr hergekommen seid?“ fragte Andaria den vollkommen weggetretenen Paladinboten. Seine Antwort sprach für sich: „Nein, solange ich dadurch noch etwas länger bei euch bleiben kann.“ Das war der Beginn einer recht unschuldigen Romanze, die sich viele Jahre hinzog. Immer wenn es sein Dienst erlaubte, sah er bei der jungen Magierin vorbei, brachte ihr kleine Geschenke mit und sprach mit ihr über die unwichtigsten Dinge, aber er verbrachte Zeit mit ihr und das war es, das wirklich wichtig war. Andaria war es jedoch, die die leitende Hand in dieser Beziehung war. Von ihr ging das erste Händchen halten aus, von ihr kam der erste Kuss und auch war sie es, die ihn nach vielen Jahren der Zweisamkeit fragte, ob sie nicht heiraten und eine Familie begründen wollten. Môrferedin sah sich in diesem Moment in einem Zwiespalt. Dem König und auch Champion Bachi hatte er ewige Treue geschworen und sich damit für immer an sein Paladindasein gebunden. Aber seine Liebe zu Andaria war stärker, als zum heiligen Frontkampf. Also setzte er sich über alle mahnenden Stimmen hinweg und gab ihr seine Zustimmung. So kam es letztendlich auch, dass Môrferedin und Andaria in Anwesenheit ihrer Eltern den Bund des Lebens eingehen wollten. Alles war festlich geschmückt. Der Priester in weißer Robe stand würdevoll auf dem Podest vor dem knienden, jungen Paar. Er sprach salbungsvolle Worte, segnete sie mit den Worten der Götter. Als er den Segen der Ehe sprechen wollte, verfinsterte sich der Himmel und grausame Schreie waren aus der Ferne zu hören. Über dem Immersangwald glühte ein bedrohlicher, roter Schein.

    Die Erde begann zu Beben und die Elfen gerieten in Unruhe. Ein Kurier aus Silbermond schleppte sich den Hang hinauf. Sein linker Arm hing in Fetzen als er vor der unruhigen Festgemeinde auf die Knie fiel und stammelte: „Arthas ist gekommen… rette sich wer kann…“ Gnädige Ohnmacht bemächtigte sich dem Kurier. Môrferedin war sofort in Alarm versetzt. Er strich seiner jungen Braut sanft das Haar aus dem Gesicht, küsste sie auf die Stirn, warf den Festumhang ab und stürmte los, gen Silbermond. Auf dem Weg dorthin konnte er sehen, dass die Geißelfront immer näher heranrückte. Im eilig errichteten Kommandoposten angekommen rüstete sich der Nachtjäger sofort mit Waffen, Rock und heiligem Buch aus, ließ den Segen eines Priesters über sich sprechen und stürmte gen Front.
    Ein grausamer Kampf erwartete ihn. Zombies, Skelette, riesige Maden und weiteres Ungetier wartete darauf, von seinem Streithammer zermalmt zu werden. Um ihn herum war stetes sterben allgegenwärtig. Als er sich Luft gemacht hatte, ließ er den Blick schweifen. In den hinteren Reihen sah er jemanden, was ihm einen unglaublichen Schrecken einjagte. Seine Andaria stand dort, Seite an Seite mit anderen Magiern und wirkte ihre Zauber gegen die Geißel. Auch sie ist dem Ruf nach Waffen gefolgt und kämpfte gegen die Geißel. Was nun geschah, muss Môrferedin vorgekommen sein wie ein Albtraum. Pfeile, tausende davon, schwirrten durch die Luft, über die Frontkämpfer hinweg und mähte die hintersten Reihen nieder. Niemand, der dort eben noch stand, war mehr an seinem Platz. Hätte ein grausamer Dämon nicht Môrferedins Aufmerksamkeit auf sich gelenkt, so hätte er gesehen, dass seine Andaria dort niedergestreckt durch mehrere Pfeile im niedergetretenen Gras lag. Eines der vielen, vielen Opfer dieses schrecklichen Krieges.
    Dann ertönte das Horn aus Silbermond. Ein untrügliches Zeichen für die Paladine, sich von der Frontlinie zurückzuziehen, um dort Schützenhilfe zu leisten. So übernahmen die Waldläufer, euch sicher besser bekannt als Jäger, ihre Plätze. Doch Môrferedin folgte seinen Kameraden nicht sofort. Zu sehr nagte die Ungewissheit an ihm. Was ist mit Andaria geschehen? Kann er sie noch retten? So begab er sich dorthin, wo er glaubte, sie zuletzt gesehen zu haben. Er suchte zwischen den toten und sterbenden, wie eine Ewigkeit kam es ihm vor. Schrecklicher Gedanke, wenn ihr mich fragt. Dann fand er sie. Sie war tötlich getroffen und ihr Blick bereits gebrochen. Ihr Mund war leicht geöffnet, als habe sie letzte Worte für ihn auf den Lippen, die er nie hören wird. Er kniete neben ihr nieder und küsste ihren noch warmen Mund. In seinem Inneren breitete sich eine gespenstische Kälte aus. Aus der Ferne ertönte das Warnsignal ein Mal, zwei Mal, drei Mal, dann gab es eine gewaltige, nie gesehene Explosion. Für einige Sekunden war es vollkommen ruhig, die Umgebung war getaucht in so grelles Licht, dass man keine Konturen mehr erkennen konnte und es schien, als würde sämtlicher Sauerstoff aus der Atmosphäre gezogen. Dann rollte die Druckwelle heran und vernichtete alles, was nicht von reiner, magischer Energie erfüllt war. Staub wirbelte auf und als wieder Leben einkehrte, erscholl der Ruf „DER SONNENBRUNNEN, ER IST ZERSTÖRT!!!“ Der Staub legte sich und Môrferedin, der einst eine glänzend schwarze Haarpracht hatte, war nun weiß ob der Schrecken die er erleben musste.
    Er trug seine Geliebte auf den Armen zum Sammelplatz der Überlebenden und ein Priester sprach den allerletzten Segen über das tote Elfenmädchen. Champion Bachi kam zu ihm, legte ihm die Hand auf die Schulter und verkündete ihm, dass die Schlacht gewonnen sei. Kein Geschöpf der Geißel habe überlebt. Doch zu welchem Preis wurde dieser Sieg errungen? Halb Silbermond war zerstört, eine Schneise der Verwüstung zog sich durch ihr sonst so idyllisches Land, den Sonnenbrunnen, die Quelle ihrer Macht, gab es nicht mehr und Môrferedin verlor das einzige, was er wirklich je geliebt hat.

    Ein anderer Paladin half ihm, seine große Liebe ehrenvoll zu bestatten. Zu diesem Zeitpunkt wusste Môrferedin noch nicht, dass er diesen Elfen noch einmal wieder sehen würde. Sein Name war Anghûn, was soviel wie Eisenherz hieß. Aber das ist eine andere, ebenso interessante Geschichte. Môrferedin und viele weitere Elfen wurden für diesen Tag, an dem sie die Front gegen die Geißel aufrecht erhielten, zum Held der Sin’dorei benannt. Als bekannt wurde, dass es ein Portal in die Scherbenwelt gibt und Prinz Quel’thas Sonnenwanderer seinem Volk den Rücken kehrte, um in der Scherbenwelt ein Bündnis mit Illidan zu schließen, der versprach, ihm die Macht der Magie zurückzugeben, nannten sich die Hochelfen um in Blutelfen. Môrferedin zögerte keine Sekunde, sich dem neuen Lordregenten anzuschließen, aber er entschied ebenso, dieses Land zu verlassen, das ihm vor allem anderen Schmerz und Leid gebracht hatte. So wanderte er recht ziellos in den östlichen Königreichen umher, bis er Anghûn wiedertraf, der ihm versprach, mittels einem mächtigen Ordens, dem Ordo ab Chao, wieder ein Ziel im Leben zu geben.

    Dies, liebe Freunde, ist die Geschichte des Omenkindes, das zum Blutelfen wurde. Vielleicht, nein, ganz sicher, werden wir noch einiges von diesem beeindruckenden Elfen hören.



    Re: Vom Omenkind zum Blutelfen - Die Geschichte von Môrferedin

    Basaru - 19.11.2010, 13:25


    Hohoo schöne Geschischte .... Proscht, Du Langohr



    Re: Vom Omenkind zum Blutelfen - Die Geschichte von Môrferedin

    Killrôy - 19.11.2010, 23:27


    Danke für die gute Geschichte.

    Es stimmt, es ist der wahre Name von Eisenhêrz.
    Durch die ganzen Kriegswirren hat er sich an den Namen Eisenhêrz gewöhnt, zumal dieser den anderen Mitstreitern leichter fiel.
    Außerdem wollte er seinen wahren Namen in seinem Herzen behalten.
    Deshalb ist es wichtig, das sein wahrer Name nicht aus der Gilde herausgetragen wird. Es ist seine Erinnerung, an die gute Zeit mit seiner Familie und an seine Herkunft.
    Wir werden diesen Wunsch von ihm respektieren.
    Für Dich, Môrferedin, wird er aber immer Anghûn bleiben.



    Re: Vom Omenkind zum Blutelfen - Die Geschichte von Môrferedin

    Tulkar - 21.11.2010, 18:26


    :bravo: :bravo: :bravo: :bravo:

    Eine wundervolle wahre Geschichte aus unseren Zeiten.

    Auch Fayedain hat in dieser Zeit mitgekämpft..damals noch als Knappin..

    Gratulation...einfach schön



    Re: Vom Omenkind zum Blutelfen - Die Geschichte von Môrferedin

    Sheyila - 16.12.2010, 18:06


    schöne und traurige Geschichte...man darf gespannt sein was da noch kommen mag ...



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