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Re: Ekström's 1 Sieg in der Saison
Arrows - 16.05.2004, 21:26Ekström's 1 Sieg in der Saison
Mattias Ekström hat auf dem Adria Raceway den ersten DTM-Saisonsieg für Audi eingefahren. Der Schwede hielt das Mercedes-Trio aus Christijan Albers, Jean Alesi und Gary Paffett von Pole Position aus in Schach. Timo Scheider holte im heiß umkämpften Rennen mit Rang fünf das bislang beste Saisonergebnis für Opel.
Für Mattias Ekström lief es nach seinen dominanten Vorstellungen in den Trainingssitzungen auch im Rennen voll nach Plan. Der Schwede überstand die kritische Startphase mit drei Mercedes im Nacken schadlos und behauptete seine Führung von Beginn an. "Ich bin total müde. Aber ich bin über diesen Sieg natürlich sehr happy, für mich genauso wie für Audi", zeigte sich Ekström nach seinem zweiten DTM-Rennerfolg erschöpft, aber glücklich. "Es war sehr anstrengend, immer alleine an der Spitze zu fahren. Zudem ließ sich die Klimaanlage nicht einschalten – stattdessen stand die Heizung auf höchster Stufe", scherzte der Abt Sportsline-Pilot, der nun Rang zwei in der Gesamtwertung belegt. Deutlich in Führung fahrend geriet er mit einem weit zurückliegenden Opel aneinander. Ekström grinsend: "Dabei musste ich sogar ins Gras. Ich glaube, das war Manuela Reuter."
Mehr als Rang zwei und die Verteidigung seiner Tabellenführung mit zwei Punkten Vorsprung war für Christijan Albers in Italien nicht möglich. "Beim Start hat Mattias in den Rückspiegel geschaut und ist nach innen gezogen – da gab es kein Vorbeikommen", schilderte der Holländer in Mercedes-Diensten. "Mit meinem zweiten Satz Reifen lag mein Auto nicht gut. Wahrscheinlich bin ich auch zu lange auf diesem Satz geblieben, was mich viel Zeit gekostet hat", gestand Albers. Denn nach seinem zweiten Stopp fand er sich plötzlich hinter Jean Alesi wieder, der vier Runden früher gehalten hatte. Doch in der Schlussphase konnte der Franzose das Tempo seines 15 Jahre jüngeren Teamkollegen nicht mehr mitgehen und ließ ihn kampflos passieren. "Ich hatte zum ersten Mal starke Probleme mit den Bremsen, mein Auto war daher nicht mehr konkurrenzfähig. Und für Christijan war der Platz für die Meisterschaft wichtiger", sagte Alesi. Will sagen: Bei Mercedes ist die Entscheidung, wer der hauseigene Titelkandidat ist, längst gefallen.
Hinter Gary Paffett kamen mit Timo Scheider und Laurent Aiello die besten Opel-Piloten auf den Rängen fünf und sechs ins Ziel. Scheider lieferte sich in der Startphase ein kontaktfreudiges Duell mit Bernd Schneider, dessen eingedrückter Kotflügel am Reifen schliff und einen vorzeitigen Boxenstopp des DTM-Champions erzwang. "Ich hatte ein recht langweiliges Rennen, da ich irgendwann nach vorne und nach hinten viel Platz hatte und etwas Tempo herausnehmen konnte", sagte Scheider, der auf eine Runde gesehen das Tempo der Spitze mitgehen konnte, über die Distanz aber nicht schnell genug für ein Podiumsergebnis war. Laurent Aiello fuhr ein eher unscheinbares Rennen. Von Startplatz 20 kommend hielt sich der Franzose aus den zahlreichen harten Zweikämpfen heraus und profitierte nicht zuletzt von den insgesamt sieben Totalausfällen. Christian Abt, der zuvor Heinz-Harald Frentzen umgedreht hatte, wurde von Bernd Mayländer vehement torpediert. Ganz ähnlich gerieten Peter Dumbreck und Markus Winkelhock aneinander, während Frank Biela mit verlustig gegangenem Hinterrad in der Boxengasse liegen blieb.
Sein bisher bestes Ergebnis in der DTM gelang Stefan Mücke: Der Berliner fuhr mit Rang sieben vor Martin Tomczyk seine beiden ersten Meisterschaftspunkte überhaupt ein und markierte damit gleichzeitig das beste Saisonresultat eines Vorjahresautos. Heinz-Harald Frentzen agierte erneut glücklos. Nach der unfreiwilligen Pirouette lieferte er sich mit Bernd Schneider über vier Runden einen sehenswerten Zweikampf um Rang elf und musste den Mercedes-Mann schließlich ziehen lassen.
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