DFB-Pokal Finale 2005

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    Re: DFB-Pokal Finale 2005

    Uggi - 28.05.2005, 15:20

    DFB-Pokal Finale 2005
    FC Schalke 04 - Bayern München

    Allgemeine Informationen:

    Anstoß: Samstag, 28.05.2005 20:45

    Stadion: Olympiastadion (Berlin) (Berlin)

    Schiedsrichter: Meyer (Burgdorf), Assistenten: Frank (Hannover), Kadach (Suderburg), Vierter Schiedsrichter: Kemmling (Kleinburgwedel)


    FC Schalke 04:
    Aufstellung: F. Rost - Oude Kamphuis, Bordon, Krstajic, Kobiashvili - Poulsen, Vermant - Asamoah, Lincoln, Ailton - Sand

    Trainer: Rangnick

    Reserve: Heimeroth (Tor), Cebe, Delura, Hanke, Rodriguez, Waldoch, Hamit Altintop

    Bayern München
    Aufstellung: Kahn - Sagnol, Lucio, R. Kovac, Lizarazu - Demichelis - Zé Roberto, Deisler - Ballack - Makaay, Pizarro

    Trainer: Magath

    Reserve: Rensing (Tor), Guerrero, Schweinsteiger, Scholl, Frings, Jeremies, Hargreaves



    Re: DFB-Pokal Finale 2005

    Uggi - 28.05.2005, 15:22


    Ein Einwurf von Thomas Schaaf



    Das Etikett für die Bayern: Die Mannschaft des Jahres

    Der Bremer Double-Trainer 2004 über das Pokalfinale FC Bayern gegen Schalke 04.

    Am Samstag wollen die Bayern uns nachfolgen und das Double gewinnen. Sie werden alles daransetzen, weil es selbst für einen so titelverwöhnten Klub immer etwas ganz Besonderes sein wird. Es ist der Nachweis, dass man die Mannschaft des Jahres ist. Und dieses Etikett hätten die Bayern in diesem Jahr verdient. Sie verstanden es in dieser Saison, ihre individuell starke Besetzung in einem Team auftreten zu lassen. Dazu kam das nötige Glück, um Spiele wie in Hannover in letzter Minute zu gewinnen - die entscheidende Situation im Titelkampf.

    Auch im kommenden Jahr werden es wieder die Bayern sein, an denen man sich orientieren muss, wenn man wie wir ganz vorn mitspielen möchte. Die Münchner sind in Deutschland die einzige Mannschaft, die den Anspruch haben kann, sich jedes Jahr für die Champions League zu qualifizieren. Wir sind sicher auf dem Weg, uns in diese Richtung zu entwickeln. Mit dem Erreichen von Platz drei haben wir gezeigt, dass unser Erfolg aus dem Vorjahr kein Zufall war. Aber wir haben noch nicht die Voraussetzungen der Bayern. Sie sind mit ihren Mitteln die Einzigen, die es sich offenbar leisten können, an einem Spieler wie Valérien Ismael Interesse anzumelden, obwohl er noch einige Jahre unter Vertrag steht. Doch auch wir sind auf dem Weg, uns zu entwickeln. Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen.

    Eine Hürde, die die Bayern scheinbar mühelos genommen haben, ist die Überbrückung der langen Phase zwischen Meisterschaftsentscheidung und Pokalendspiel. Wir durften in der vergangenen Saison selbst erfahren, wie schwer das sein kann. Doch die Münchener blieben im Rhythmus und siegten weiter. Obwohl wir davon profitiert haben, müssen wir kein Freibier an die Säbener Straße schicken. Denn sie haben in erster Linie für sich selbst gewonnen. Es war die perfekte Vorbereitung auf das Endspiel. Trotz der Favoritenstellung wird es für die Bayern kein Selbstgänger. Mit den Schalkern steht ein ernstzunehmender Gegner auf dem Platz, dem sich die Möglichkeit eröffnet, die Saison mit einem Paukenschlag zu beenden.



    Re: DFB-Pokal Finale 2005

    Uggi - 29.05.2005, 17:06


    FC Schalke 04 - Bayern München 1:2 (1:1)

    FC Schalke 04:
    F. Rost - Oude Kamphuis, Bordon, Krstajic, Kobiashvili - Asamoah, Vermant, Poulsen - Lincoln - Sand, Ailton

    Trainer: Rangnick

    Bayern München:
    Kahn - Sagnol, Lucio, R. Kovac, Lizarazu - Demichelis - Schweinsteiger, Ballack, Zé Roberto - Pizarro, Makaay -

    Trainer: Magath

    Tore: 0:1 Makaay (42., Rechtsschuss, Vorarbeit Zé Roberto), 1:1 Lincoln (45., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Ailton), 1:2 Salihamidzic (76., Rechtsschuss, Makaay)

    Eingewechselt: 46. Hamit Altintop für Oude Kamphuis, 71. Hanke für Ailton, 82. Rodriguez für Poulsen - 75. Salihamidzic für Schweinsteiger, 82. Frings für Zé Roberto, 90+2. Deisler für Sagnol

    Schiedsrichter: Meyer

    Zuschauer: 74359 (ausverkauft)

    Gelbe Karten: Vermant, Poulsen, Hamit Altintop, Krstajic, Kobiashvili - Ballack, Demichelis, Makaay


    Spielbericht:
    Im Vergleich zum Saisonfinale beim SC Freiburg (3:2) änderte Schalkes Coach Ralf Rangnick seine Startelf auf einer Position: Für Waldoch kam Poulsen ins Team. Kobiashvili machte im Mittelfeld Platz für den Dänen und rückte nach links in die Viererkette. Bei den Bayern drehte sich das Personalkarussell nach dem 3:1 in Stuttgart in der Liga zwei Mal. Trainer Felix Magath setzte auf Zé Roberto und Pizarro - Salihamidzic und Deisler mussten auf die Bank.
    Furioser Auftakt der Bayern im ausverkauften Berliner Olympiastadion. Die Münchner ließen sich von den hochsommerlichen Temperaturen nicht beeindrucken und agierten sofort mit Tempo: Makaay hatte bereits nach wenigen Sekunden nach Direktvorlage von Pizarro per Volleyabnahme die Führung auf dem Fuß. Und der Goalgetter war auch Protagonist der nächsten Großchance, als er eine Kopfballverlängerung von Ballack nach herrlichem Pass von Sagnol am Schalker Tor vorbeisetzte (4.).

    Erst nach diesen beiden gefährlichen Szenen ging Schalke entschlossener in die Zweikämpfe und entwickelte langsam aber sicher vor allem durch Lincoln eigene Bemühungen in der Offensive. Bayern zog sich bei Ballkontakt der "Königsblauen“ mit allen Mann in die eigene Hälfte zurück und erstickte so deren Kombinationsspiel aber oft bereits im Ansatz.

    In der Wahl seiner Mittel freilich war der Meister nicht immer zimperlich. Gelbe Karten für Ballack und Demichelis zeugten von übertriebenen Einsatz der Bayern-Akteure. Viele Nickligkeiten und Hektik prägten nun das intensiv geführte Spiel, das durch viele Fouls auf beiden Seiten oftmals unterbrochen werden musste.

    Schalke hatte im ersten Durchgang nur Torchancen nach Standards, so als Antreiber Lincoln einen Freistoß knapp vorbeisetzte (18.).

    Die zielstrebiger agierende Magath-Elf spielte sich im weiteren Verlauf immer wieder vielversprechend über die Flügel vors Schalker Tor. Große Aufregung, vor allem bei Ballack, gab es nach einem fulminanten Schuss des Nationalspielers, den Vermant im Strafraum mit der Hand abwehrte. Für Schiedsrichter Meyer war dies offensichtlich nicht erkennbar, da sich Keeper Rost in unmittelbarer Nähe von Vermant befand (24.).

    Der Vizemeister hielt zwar dagegen, Entlastung aber gab es für die Rangnick-Elf nur nach Initiative von Lincoln, dem allerdings Anspielpartner in vorderster Front fehlten. So hatten die Münchner nach einer halben Stunde deutlich Oberwasser. Ballack köpfte knapp daneben (29.), Pizarro erzielte nach tollem Sololauf von Lucio ein einwandfreies Tor, dem der Unparteiische allerdings auf Veranlassung seines Assistenten wegen angeblichem Abseits die Anerkennung versagte (38.). Und eine Minute später verhinderte Rost gegen den durchgebrochenen Ballack einen Rückstand.

    In der 42. Minute war es dann aber soweit: Ballack flankte von links auf den am langen Pfosten postierten Sagnol. Der Franzose köpfte auf Zé Roberto zurück, der Krstajic austanzte und aus sechs Metern an den rechten Pfosten schoss. Den Abpraller schnappte sich Makaay und schoss ihn im zweiten Anlauf zur verdienten Führung unter die Latte (42.).

    Glück für Schalke, dass Schiedsrichter Meyer ein Duell zwischen Sagnol und Ailton kurz vor dem Pausenpfiff als Foul des Verteidigers interpretierte – Elfmeter: Lincoln verwandelte sicher zum Ausgleich (45.).

    Zu Beginn der zweiten 45 Minuten tat sich zunächst wenig. Beide Teams agierten bedächtig, belauerten sich und warteten auf Fehler des Gegners. Mit dem nachlassenden Tempo ließ auch die Qualität der Partie etwas nach. Der Rekordmeister hatte weiter Vorteile, wirkte wacher und physisch stärker. Allerdings schien der Weg in den gegnerischen Strafraum nun versperrt. Eine Chance ergab sich so zunächst nur durch einen Fernschuss von Ballack (58.).

    Schalke stand fast nur noch hinten drin, konnte sich zumeist auf seine sichere Innenverteidigung Bordon und Krstajic verlassen. Gegenangriffe hatten Seltenheitswert, Ailtons Chance war da schon eine Ausnahme (69.).

    Unermüdlich, wenn auch nicht mehr mit dem Elan aus dem ersten Durchgang griff die auch technisch überzeugende Magath-Elf in der weiterhin harten Partie (insgesamt acht Gelbe Karten) an. Und wurde schließlich belohnt: Ballacks langer Pass erreichte Makaay, der allein halblinks in die Schalker Hälfte gestartet war. Der Niederländer spielte Bordon im Strafraum aus und legte quer auf Salihamidzic. Der gerade erst eingewechselte Bosnier staubte aus kurzer Distanz aus abseitsverdächtiger Position ab (76.).

    Die "Königsblauen" rannten danach mit dem Mute der Verzweiflung, aber ohne Ideen an. Echte Ausgleichschancen blieben bei der Schlussoffensive der Rangnick-Elf aus.

    Bayern München holte sich in einem intensiv geführten Finale gegen Schalke verdient den 12. Pokalsieg der Vereinsgeschichte und machte so das Double perfekt. Die Münchner waren über die gesamte Distanz die überlegene Elf und hätten bei besserem Ausnutzen ihrer Chancen die Partie frühzeitiger entscheiden können.

    Quelle: www.kicker.de



    Re: DFB-Pokal Finale 2005

    Uggi - 29.05.2005, 17:19


    Hier nun noch ein paar Pics zum super Spiel der Bayern!



    Rasensprenger action im Berliner Stadion



    Makaay zur 1-0 führung



    Elfmeter von Lincoln zum 1-1, war aber unberechtigt



    Brazzos 2-1 für den FCB von vorlage von Makaay, war aber abseits



    Bundespräsident Horst Köhler übereicht Kapitän Kahn den DFB-Pokal



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