Asinueh: Kleine Jägerin, große weite Welt

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    Re: Asinueh: Kleine Jägerin, große weite Welt

    Asinueh - 12.07.2007, 20:10

    Asinueh: Kleine Jägerin, große weite Welt
    Asinueh´s Familie war ein unbedeutender Zweig des adligen Hochelfenklans Sturmtänzer. Familienmitglieder der wichtigeren Zweige standen zwar dem königlichen Hofe recht nahe und nahmen hohe administrative oder militärische Positionen ein, aber Familienmitglieder von geringerem Rang traten traditionell die Laufbahn als Beamte des gehobeneren Dienstes an.
    Nicht unbedingt ein Traumberuf für einen jungen reiselustigen Blutelf, wie Asinueh´s Vater Kiovar einer war. Da sein älterer Bruder Kelen schon die traditionelle Laufbahn eingeschlagen hat, wurde er in seiner Berufswahl nicht unter Druck gesetzt, obwohl es auf seine Eltern schon befremdlich wirkte, dass er sich nach so einer unbequemen und eventuell auch gefährlichen Arbeit wie Forschungsreisender entschied.
    Er war froh, mit dem Reisen sein Geld verdienen zu können und genoss es, dem steifen und höfischen Silbermond regelmäßig entfliehen zu können. Mit der Zeit erarbeitete er sich einen gewissen Ruf, denn oft konnte er seine Auftraggeber nicht nur mit neuen Wissen über noch wenig bekannte Regionen dienen, sondern sie auch mit magischen Artefakten und anderen seltenen Dingen erfreuen.
    So kam es aufgrund seines Rufes und der Tatsache, dass er zum Sturmtänzer-Klan gehörte, dazu, dass der königliche Hof ihn mit einer ganz besonderen Aufgabe betraute. Er sollte zusammen mit der Jägerin Saithis Feuerblick, der Magierin Kathris Lichtspeer und dem Paladin Elbrenell Schwerttänzer mit Hilfe eines Zeppelin der Kobolde die mittlere Region des Kontinents Kalimdor erforschen.
    Der Abschied war schwer, denn es war allen bewusst, dass es eine Reise ohne Wiederkehr sein könnte. Nur die nördlichen Gebiete der Nachtelfen waren teilweise bekannt, sowie ein kleiner Bereich der westlichen Küste, an dem Ratchet gelegen ist. Nun sollte in das Landesinnere vorgestoßen werden, um den Gerüchten über seltsamen magiebegabten Tiervölkern nachzugehen.
    Die Reise war lang, teilweise sehr anstrengend und oft auch langweilig. So kam es, dass sich die Reisenden besser kennen lernten. Dabei entdeckte Kiovar und Saithis ihre Seelenverwandtschaft, aus der eine starke Zuneigung und Freundschaft entwuchs.
    Als sie Ratchet erreichten, legten sie nur eine kurze Rast ein und erforschten das teilweise schon bekannte Brachland nur kurz, weil einerseits Kiovar und Saithis es kaum erwarten konnten, die unbekannten Gebiete zu erforschen und andererseits, weil Elbrenell und Kathris diesen Auftrag so schnell wie möglich hinter sich bringen wollten, damit sie ins bequeme Silbermond zurückkehren könnten. So entschloss man sich mit Hilfe des Zeppelins die östlichen Berge des Brachlands zu überfliegen.
    Dabei kam es zur Katastrophe: Die Berge waren schon fast überwunden, als eine Gewitterfront aufzog. Aufgrund des schwierigen Terrains war eine Landung unmöglich. Die starken Aufwinde rissen den Zeppelin mit sich und schleuderten ihn schließlich gegen eine Felswand. Kathris und der Kobold, der das Gefährt steuerte, waren sofort tot. Elbrenell, Kiovar und Kathris waren zu schwer verletzt, um sich zu bewegen oder gar Hilfe zu holen. Am zweiten Tag, als Elbrenell den Tod kommen spürte, nahm er seine letzte Kraft zusammen und versuchte Kathris zu heilen, damit sie noch etwas länger durchhielte, denn auch sie war dem Tode nahe. Doch es reichte nicht aus, um alle Verletzungen zu beheben. Kathris und Kiovar verloren jegliche Hoffnung und bald darauf auch das Bewusstsein.
    Sie waren sehr überrascht, als sie in einem Holzgebäude auf einem Bett aus Stroh wieder erwachten. Eine Schamanin der Tauren hatte sie am dritten Tag nach dem Absturz beim Kräutersammeln gefunden und sie zwei Tage im Gebirge gepflegt, bis sie stark genug für einen Transport waren. Die beiden Verletzten waren aber so erschöpft gewesen, dass sie erst Tage später im Dorf der Bluthufe erwachten. Kathris erholte sich schnell, doch Kiovar war so schwer verletzt, dass auch die Zauber und Tränke der Schamanin nicht alles heilen konnten. Sein linkes Knie war bei dem Aufprall zerschmettert und er würde für immer Schmerzen behalten. Die Zeit der Genesung nutzten die beiden, um das Volk der Tauren zu erforschen und ihre Sprache zu erlernen. Kathris kümmerte sich aufopferungsvoll um Kiovar, dem immer mehr bewusst wurde, dass mit dem kaputten Knie die Zeit des Reisens vorbei war und er wahrscheinlich seine Familie in Silbermond nie wieder sehen würde. Sie war ihm ein großer Trost und er verliebte sich nun endgültig. Da Kathris die gleichen Gefühle hegte, blieb sie an seiner Seite und neun Monate später kam ein Hochelfenkind mitten unter den sanftmütigen Tauren zur Welt.
    Asinueh kam ganz nach ihren Eltern. Sie war neugierig auf die Welt, abenteuerlustig und liebte die Natur. Das Dorf der Bluthufe war der perfekte Ort für das Mädchen. Sie lernte mit Hilfe der Jäger, Druiden und Schamanen des Dorfes viel über die Natur, die Tiere und ihre Seelen und Geister. Bald hatte sie in der kleinen Taurin Âpis Steppenmähne ihre beste Freundin gefunden. Immer wieder brachten beide Tiere mit nach Hause. Âpis, um sie zu heilen, und Asinueh, um sie zu zähmen. Oft mussten die Eltern einschreiten, damit vor lauter Tierliebe das Haus nicht zu einem Stall verkam. Gleichzeitig lernten beide durch die Pflege von Fleisch fressenden Tieren, dass es auch nötig sein kann, andere Tiere zu töten, um zu überleben. Durch ihr Verhalten war Asinueh´s Laufbahn als Jägerin und Âpis Werdegang als Schamanin praktisch festgelegt.
    Ihr Vater wurde währenddessen unter den Tauren sehr geschätzt, da er ihnen Wissen von den Völkern der östlichen Königreiche vermitteln konnte. Kathris nahm bald wieder ihre Tätigkeit als Jägerin und Lederverarbeiterin auf und ernährte so die kleine Familie.
    Doch das eintreffen der Orcs in Kalimdor störte das Glück. Mit ihnen kam die Nachricht über einen schrecklichen Krieg der die gesamten östlichen Königreiche betraf. Kiovar und Kathris waren sehr beunruhigt, vor allem, als dann noch Gerüchte über Untote im Umlauf kamen.
    Beide dachten an ihre Familien in Silbermond und so entschloss sich Kiovar dazu, die Reise nach Silbermond trotz der Schmerzen zu wagen.
    Trotz der Warnung, dass die Hochelfen Âpis höchstwahrscheinlich nicht mit dem gebührenden Respekt behandeln würden, entschloss sich die junge Schamanin die Familie ihrer mittlerweile sechzehnjährigen Freundin auf der Reise zu begleiten, um, wenn möglich, Kiovars Schmerzen zu lindern.
    Wie zu erwarten, war die Reise lang und hart. Sie erreichten die östlichen Königreiche über Beutebucht. Schon hier wurden sie vor der Weiterreise gewarnt. Aber sie ließen sich nicht abschrecken. Da Kiovar aufgrund seiner alten Verletzung weder reiten noch lange zu Fuß gehen konnte, musste die kleine Gruppe mit einem langsamen Wagen weiterreisen. Das Land war für Kiovar und Kathris nach Verlassen des Schlingendorntals kaum wieder zu erkennen. Asinueh und Âpis lauschten immer wieder den Berichten von Kiovar und Kathris über die einst wunderschönen Länder. Nun waren überall nur noch zerstörte Siedlungen und Leichen. Selten bekamen sie menschliche Wesen zu Gesicht. Oft waren an den Dorfstraßen Schilder angebracht, dass man sich aufgrund einer Seuche nicht nähern solle. Und nicht selten mussten sie sich gegen Räuberbanden oder kranke Tiere verteidigen. Toran, Kathris´s Wolfsbegleiter, steckte sich eines Tages an und Kathris musste ihn töten, um ihr Leben und das ihrer Familie zu schützen. Sie litt noch Jahre später an diesem Verlust.
    Als sie die Hügelländer erreichten, trafen sie auf die ersten Untoten. Da alle Straßen mehr oder weniger stark von der Geißel besetzt waren, entschlossen sie sich den Wagen zurückzulassen. Das Pferd wurde freigegeben und Kiovar mittels einer Schleiftrage weitertransportiert. Es grenzt an ein Wunder, dass sie Silbermond so gut wie unverletzt erreichten. Sie waren völlig erschöpft. Die Reise von Beutebucht aus hat wegen der ganzen Umwege, Kämpfe und Transportprobleme mehr als vier Monate gedauert.
    Umso größer war der Schock, als sie die ehemals stolze Stadt in Trümmern lag und die Familie deutlich das Fehlen der Macht des Sonnenbrunnens spürte. Als sich dann noch herausstellte, dass es keine überlebenden der Familien Sturmtänzer und Feuerblick gab, war die Trauer unermesslich. Verzweifelt und mit ihren Kräften am Ende gesellten sie sich zu dem kleinen Rest an Überlebenden unter dem Prinzen Kael’thas, um die Reste von Silbermond zu verteidigen. Da jede Hilfe gebraucht wurde, schwanden der Hochmut und das Misstrauen gegenüber Âpis recht schnell, vor allem, nachdem klar wurde, dass sie eine begabte Heilerin war.
    Nicht lange nach der Ankunft der Familie nahm das Schicksal von Silbermond eine neue Wendung. Die Verlassenen begehrten gegen die Geißel auf und kamen den hoffnungslos in der Stadt verschanzten Hochelfen zur Hilfe. Nur dadurch gelang es die Geißel zum größten Teil aus der Stadt, dem Immersangwald und den Geisterlanden zu vertreiben, so dass Silbermond teilweise wieder aufgebaut wurde.
    Noch während des Wiederaufbaus machte sich Âpis auf die Heimreise. Sie hatte geträumt, dass ihr Stamm in Gefahr war. Die Ebermenschen bedrohten den Frieden des Dorfes.
    Asinueh ließ Âpis nur schweren Herzens gehen. Sie fühlte sie in Silbermond nicht wohl. Je mehr die Stadt wieder in die Höhe wuchs, desto größer schien auch der Hochmut ihrer Einwohner zu werden. Dazu kam, dass die Stadt durch die ganze Magie, die in den Gebäuden, Plätzen und sogar in den Pflanzen steckte, alles merkwürdig unnatürlich wirkte. Auch viel ihr auf, dass die anderen Hochelfen sie mieden. Sie hatte nur ein einziges Mal gewagt ihre Beobachtung mitzuteilen. Es war eine junge Paladine namens Rilaona Goldzorn, der sie sich anvertraute. Rilaona lachte daraufhin hochmütig los: „Du weißt wirklich nicht, warum die Leute dich meiden? Du bist unter Tieren aufgewachsen! Und man muss deine Geschichte nicht mal kennen, um das auf den ersten Blick zu sehen! Wer will sich schon mit jemanden abgeben, der die einfachsten Benimmregeln nicht kennt. Wenn man in deiner Begleitung auf andere Hochelfen trifft, ist das äußerst peinlich, weil du die Leute mit `Die Erdenmutter segne euch` begrüßt. Dazu kommt das Viehzeug, das dir immer folgt. Eichhörnchen, Hasen oder gar Fledermäuse. Aber die Krönung ist deine Kleidung. Du trägst Leder! Tierhaut! Kein Hochelf bei Verstand würde so etwas Widerliches auch nur anfassen. Dein ganzes Auftreten ist das dieser unzivilisierten Tiere aus Kalimdor.“ Da Rilaona bei ihren Erläuterungen recht laut gesprochen hatte, war sie im weiten Umkreis zu hören gewesen. Von überall her hörte Asinueh zustimmendes Gemurmel und Gelächter. Ihr schossen die Tränen in die Augen und sie flüchtete Hals über Kopf aus der Stadt in den Immersangwald hinein. Die nächsten Wochen und Monate war sie tagsüber meistens draußen im Wald und kam nur im Dunkeln nach Hause in die Stadt. Obwohl sie die Leute nicht mehr mit „Die Erdenmutter segne euch“ grüßte und auch statt ihrer gewohnten Lederbekleidung modische Stoffgewänder trug, fühlte sie sich immer von allen beobachtet und blieb daher lieber im Wald. Dort fand sie eines Tages einen verletzten Luchs. Tiere zu heilen hatte sie von Âpis gelernt und so zähmte sie ihn und pflegte ihn gesund. Zebony, wie sie das Tier nannte, wurde ihr erster Begleiter und half ihr mit seiner Freundschaft über diese schwere Zeit.
    Mittlerweile war die Stadt vorläufig fertig aufgebaut und Asinueh fand eine Anstellung als Kurier zwischen Silbermond und Tristessa. Da sie besonders schnell und auch relativ wehrhaft war, wurde sie bald auch mit längeren Reisen betraut und lebte, obwohl sie Mulgore sehr vermisste, recht zufrieden in Silbermond. Dazu kam dann gelegentlich die Tätigkeit als Übersetzerin. Denn inzwischen hatten sich die Hochelfen in Blutelfen umbenannt, um die im Krieg Gefallenen zu Ehren, und waren, aufgrund von Zwistigkeiten mit der Allianz, der Horde beigetreten, so dass immer wieder auch Delgierte der Tauren die Stadt besuchten.
    Eines Tages traf Asinueh völlig unerwartet auf dem Sonnenhof von Silbermond auf den Tauren Thûnder. Sie war gerade in Gedanken und hatte ihn gar nicht recht wahrgenommen, als er sie in Allgemeinsprache grüßte. Überrascht blickte sie auf und grüßte, ohne darüber nachzudenken, mit denen ihr so vertrauten Worten: „Die Erdenmutter segne euch“. Thûnder starrte sie perplex an. Dann lächelte er und sagte: „Das meinte diese hochnäsige Elfe wohl, als sie sagte, dass Ihr gut zu mir passen würdet“. Und deutet mit einer Kopfbewegung in Rilaonas Richtung, die am anderen Ende des Platzes stand und herablassend zu den beiden herüber lächelt. Asinueh ist noch immer ein wenig überrascht, lächelt unsicher und fragt: „Wie kann ich Euch denn behilflich sein?“ Thûnder erzählte daraufhin von Asfaloth, dem Pakt mit den Drachen und der Gilde „Dragonblood“. Am Schluss seiner Erzählung eröffnete er Asinueh, dass die Gilde immer noch Mitstreiter suche und er sie gerne in die Gilde aufnehmen würde. Und so begann das ruhmreiche Leben von Asinueh in der Gilde Dragonblood…



    Re: Asinueh: Kleine Jägerin, große weite Welt

    Asinueh - 12.07.2007, 20:11


    Sorry, aber Kurzfassungen sind nicht mein Ding xD



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