Projekt BORLAND C++ Builder / Software-Engineering

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    Re: Projekt BORLAND C++ Builder / Software-Engineering

    timo - 14.07.2007, 13:16

    Projekt BORLAND C++ Builder / Software-Engineering
    Aufgabenstellung
    Eine Hochschule möchte in Ihrem Prüfungsamt die Verwaltung der Studienergebnisse Ihrer Studenten automatisieren. Jeder Student wird bei der Immatrikulation einem Fachbereich der Hochschule zugeordnet. Fachbereiche bieten Studiengänge an. Innerhalb eines Studiengangs kann ein Student Module wählen. Genauere Bedingungen sind unserer SPO zu entnehmen! Für die einzelnen Module sind Prüfungsergebnisse der einzelnen Studenten zu erfassen, zu speichern und sichtbar zu machen.
    Legen Sie zu allen auftretenden Klassen die notwendigen Attribute in eigener Regie fest.



    1. Planungsphase
    „Das fachliche Ergebnisdokument der Planungsphase wird oft als Lastenheft oder grobes Pflichtenheft bezeichnet“1), in der Praxis stellt dies eine eigene Dokumentation dar, welche i.d.R. auch ein Glossar enthält. Dies ist der erste Schritt des Software-Lebenszyklus.


    2. Aufwandschätzung
    „Die Function Point-Methode […] geht davon aus, dass der Aufwand zur Erstellung eines neuen Produkts vom Umfang und vom Schwierigkeitsgrad des Produkts abhängt. Der Umfang wird nicht wie bei anderen Methoden durch LOC (Lines of Code) ausgedrückt, sondern aus den Produktanforderungen ermittelt […] Da im Lastenheft noch keine genaueren Angaben über die Ausgaben gemacht werden, werden sie in die Klasse ‚mittel’ eingeordnet [Empfehlung].“2)


    3. Pflichtenheft
    Im Pflichtenheft3) werden die Vorgaben der Auftraggeber detailliert und in einer Erweiterung die Realisierungsanforderungen auf Basis des Lastenhefts unter Berücksichtigung konkreter Lösungsansätze beschrieben. Das Pflichtenheft ist die Basis für die konstruktive Ausarbeitung des Produktentwurfes. Ein Pflichtenheft muss von beiden Seiten – Auftragnehmer und Auftraggeber – bestätigt werden, denn nur die im Pflichtenheft enthaltenen Leistungen sind vor Gericht anfechtbar.


    4. Geschäftsprozessdiagramm
    „Ein Geschäftsvorfall ist ein Vorgang im Rahmen der Tätigkeit eines Unternehmens gleichgültig ob von außen oder innen verursacht“4), welcher in Diagrammform dargestellt wird. Geschäftsprozesse geschreiben i.d.R. eine höhere Ebene der Software-Entwicklung und nicht von technischen Lösungen. Das Geschäftsprozessdiagramm in einer elektronischen Datenverarbeitungsanlage (EDVA) wird definiert als eine Sequenz von zusammengehörigen Abläufen, die von einem Akteur im Dialog mit einer EDVA ausgeführt werden, um für den Akteur ein Ergebnis von messbarem Wert zu erstellen.


    5. Klassendiagramm / Sequenzdiagramm
    Das Sequenzdiagramm beschreibt dynamische Verarbeitungsschritte5, die unter bestimmten Bedingungen auszuführen sind. Diese Sequenzen sollen das Hauptziel des Akteurs realisieren und ein entsprechendes Ergebnis liefern.


    6. Implentierungsphase
    In der Implementierungsphase, welche auch als Programmierphase bezeichnet wird, wird die Produktsoftware entsprechend der Entwurfs- und Designphase maschinell erstellt.6) Zu Beginn der Programmierphase sollte das Programmierproblem bereits vollständig algorithmisch gelöst sein (Entwurf), so daß der Programmierer sich voll auf die syntaktische richtige Umsetzung der (meist graphischen) Entwurfsspezifikation in die Programmiersprache konzentrieren kann. Ist der Bauplan des Programms (Entwurfsspezifikation) detailiert genug, so kann das Programm über einen Editor (Dateiaufbereiter) unmittelbar in die EDVA eingegeben werden. Formulierung und Eingabe des Programms sind dann ein Arbeitsschritt. Das so erstellte Quellprogramm (Source-Programm) wird anschließend durch ein Übersetzungsprogramm maschinell in die Maschinensprache [durch den Compiler] übersetzt […] Das Ergebnis der Programmierphase ist ein syntaxfehlerfreies Quellenprogramm und ein übersetztes Objektprogramm in Maschinensprache, das für die Programmausführung nur noch gebunden und geladen werden muß.7)


    Quellen
    1) BALZERT, H., Lehrbuch der Software-Technik. Software-Management. Software-Qualitätssicherung. Unternehmensmodellierung, Heidelberg: Akad. Verlag Spektrum 1998, Bd. II, 62.
    2) BALZERT 1998. 83.
    3) Alternativer Aufbau für ein Pflichtenheft durch „3-Punkte-System“ (vgl. BALZERT 1998. 112 und 115):
    1. Zielbestimmung: beschreibt allgemein das Projekt-/ Produktziel.
    2. Restriktionen: enthält alle Anforderungen an das Projektergebnis / Produkt. Hierbei unterteilt man in:
    a) Festanforderungen: deren Erfüllung bei der Produkterstellung Pflicht ist,
    b) Mindestforderungen: deren Erfüllung ebenfalls Pflicht ist und zur positiven Seite auch übertroffen werden kann,
    c) Wunschanforderungen: deren Erfüllung keine Pflicht ist sondern wie es das Wort schon sagt ein Wunsch,
    d) Abgrenzungsforderungen: geben an, welche Ziele mit dem Produkt bewusst nicht erreicht werden sollen.
    3. Technische Vorgaben: beschreiben Vorgaben des Auftraggebers.
    4) DENERT, E., Software-Engineering. Methodische Projektentwicklung, Berlin: Springer-Verlag 1991, 111.
    5 STEVENS, P. / POOLEY, R., UML, München: Pearson Studium 2000, 59-60.
    6) Vgl. GÖPFRICH, H. R., Wirtschaftsinformatik II Cobol, Stuttgart: Gustaf Fischer Verlag 41991, 17: „Umsetzung des Programmentwurfs in eine Programmiersprache, Eingabe in die EDVA und Speicherung auf einem externen Speichermedium, Überführung des Programms in eine ablauffähige Form = Übersetzung“.
    7) GÖPFRICH. Cobol 17-18.



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